Heute hörte ich das erste Mal vom „feministischen Blick“. Ich war ganz aufgeregt, weil ich dachte: Oh yeah, vielleicht habe ich das schon. Vielleicht ist das dieser gleichgültig-bis-leicht-verachtende Blick Typen gegenüber. Mein Gedanke war gar nicht so weit weg, aber ich traf doch nicht ganz. Meine Dozentin erzählte, dass zu ihrer Zeit der feministische Blick den Blick bezeichneten, den Frauen hatten wenn sie den Raum betraten und dachten: Es kümmert mich überhaupt GAR nicht, wie ihr (Männer) mich findet. Weiterlesen
Kategorie-Archiv: Feminist takeover
gewisse feministische strömung ftw!
ich hatte heute einen gar nicht so easy-tag und zeit und überhaupt, aber dann hat mich eine debatte erheitert. das ist jetzt hier keine ausführliche recherchesammlung sondern subjektive highlights. ein kurzer einblick für menschen ohne twitteraccount. (aber nein, es ist nicht immer so spaßig. nur heute. 🙂 ) weil mir da immer das herz aufgeht ob dieser vielen feministin_nen mit den wunderschönen kurzkommentaren, die teil einer gewissen theoretischen strömung sind. aber lest selbst.
ach ja, um diesen artikel ging es. müsst ihr aber nicht lesen. lohnt nicht.
ein typ, der erklärt, was feminismus muss. hurks @diestandardat
— proletin (@proletin) 23. Mai 2013
Gewalt benennen oder Triggerwarnungen die Zweite
Ich habe lange nichts geschrieben. Das gefällt mir nicht. Ich habe immer Angst, wenn ich nicht Schreibe. Angst, wieder meine Sprache zu verlieren. Angst, dass es so ist wie in dieser langen Zeit bis zum letzten Sommer, wo ich mich so wortlos gefühlt habe. Sprechen ist so wichtig für mich. Das ist wie atmen. Ohne drohe ich zu ersticken. Tausend Themen schwirr(t)en mir im Kopf rum und dann schreibe ausgerechnet einen Text über Triggerwarnungen, obwohl ich doch über Homophobie, Beziehung_en und ganz viel mehr schreiben wollte. Beim letzten Mal schrieb ich dass ich das akzeptieren kann, wenn Personen Triggerwarnungen setzen, aber nicht selbst tun werde. Inzwischen sehe ich das ein wenig anders. Ich merke dass ich jedesmal sehr wütend werde, wenn ich Triggerwarnungen und „Splashing“ (also Sternchen statt Vokale) sehe. Und ich ich habe mich gefragt warum. Und warum jetzt. Mir fällt das doch schon lange immer wieder auf bei Texten. Und macht mich wütend. Beim Ansprechen habe ich das Gefühl es ist so wie: Oh interessante Perspektive – aber wir machen doch sicherheitshalber lieber weiter wie bisher. Weiterlesen
Für mehr Politisierung von (psychischen) Krisen. (Repro-)Selbstfürsorge ist leider nicht emanzipatorisch.
Heute ein wenig Kritik beim Steinmädchen: Feminismus aus Notwendigkeit, der Backlashblues der Mädchenmannschaft, Reproselbstfürsorge- und Burnoutskritik – und zum Schluss ein wenig Flussmetaphorik. Ich experimentiere wie immer mit Gedanken rum. Auf grobe und auch feine Denkfehler gerne aufmerksam machen. 😉
Feministin aus Notwendigkeit
Ich bin nicht Feministin, weil ich keine anderen Hobbies habe. Ich bin nicht Feministin, weil ich da gesellschaftlich sonderlich viel Ansehen habe. Auch nicht, weil mir keine anderen politischen Betätigungsfelder einfallen. Ich bin Feministin aus Notwendigkeit. Oft würde ich auch gerne was anderes machen. Das Leben leichter nehmen. Nicht überall Sexismus sehen. Weiterlesen
Die Machtverhältnisse durchziehen den Körper. Verlorenes und neu Erkämpftes.
Der Text „Von Gewicht“ hat mich irgendwie aus der Bahn geworfen. Erst wusste ich nicht genau warum. Aber ich glaube es war einmal dieser Satz „Ich habe schon eine Form“. Ein so unglaublich kluger Satz. So hilfreich.
Und doch so wenig zugänglich für mich.
Ich habe keine Form.
Natürlich weiß ich, dass ich rein von einer äußerlichen Betrachtung eine Form habe, eben einen Körper mit Längen und Weiten und Ecken und Kanten und Haaren und Haut und allem was dazugehört. Ich könnte mich hinlegen und nachzeichnen (lassen). Aber es fühlt sich nicht an wie eine Form. Weil es sich nicht anfühlt als wäre dieses Etwas mit Kopf Rumpf Armen Beinen – ein Teil von mir.
Triggerwarnungen und Worte splashen – und wer schließt wann eigentlich wen aus und ein?
Warum noch ein Text zu Triggerwarnungen
Ich dachte erst: Sicherlich schon total durchgekaut das Thema. Dann habe ich recherchiert und nichts gefunden, dass mich überzeugt hat. Gleich vorweg: Ich bin kein Fan von Triggerwarnungen und erst Recht nicht von Splashen (Die Vokale bei bestimmten Worten durch Sternchen ersetzen). Aber die Texte gegen Triggerwarnungen waren so unterirdisch – in diese Linie möchte ich mich nicht stellen.
Aktuell wird das Thema in der ak aufgegriffen mit dem Text: „N-Wort, Sl*ts und Triggerwarnung – die neuen linken Sprachpraktiken schaffen vor allem eines: neue Ausschlüsse“. So ganz wird es mir nicht deutlich worum es in diesem Text eigentlich gehen soll. Sexismus wird mit Rassismus verwechselt und Ausschluss mit Diskriminierung gleichgesetzt. Es wird ein Geheimbund von Eingeweihten herbeifantasiert – woher auch immer. Ganz viel dreht sich um Ausschluss – dabei geht es doch gar nicht darum.
Triggerwarnungen oder splashen sind keine ausschließende Sprachpraxis. Ja, es ist ungewohnt wenn Vokale fehlen – aber die werden nicht zum Verständnis benötigt. Es mag irritieren. Irritation ist aber gut, weil sie zum nachdenken anregt. Die Normalität durchbricht. Ich liebe Irritationen. Auch wenn es manchmal keinen Spaß macht und nicht leicht ist. Muss es aber auch nicht sein. Warum ich es trotzdem nicht gut finde, steht weiter unten. Weiterlesen
Die Mädchenmannschaft, meine ersten Schritte im Netzfeminismus und ein Plädoyer für mehr Parteilichkeit
Ich bin noch nicht lange im Netzfeminismus unterwegs. Klar, Mädchenmannschaft habe ich schon vorher gelesen. Und meinen Blog betreibe ich seit 2007. Es war mehr eine persönliche Geschichte. Gedichte und Prosa die ich geschrieben habe, um anderen Menschen zu zeigen, was mich beschäftigt. Literatur zu veröffentlichen.
Weniger direkt politisch.
Vor wenigen Monaten fingen durch eine Verlinkung auf der Mädchenmannschaft Menschen an meinen Blog zu lesen. Weiterlesen
Glitzerkleber und Lebenspläne
Einfach weil neulich neu gekauft. Und weil ich am liebsten alles damit bemalen würde. Und weil das bestimmt toll glitzert in einem der nächsten Filme. Einfach weil Glitzer.
Da ich festgestellt habe, dass ich die ganzen Auseinandersetzungen mit Kackscheiße doch recht anstrengend finde und die Raumfahrt noch nicht erfunden ist und das innerliche Wegbeamen häufige Nebenwirkungen verursacht dachte ich, ich brauche neue Pläne.
Nach meinen neuen Plänen beschäftige ich mich nur noch mit Kekse backen, Nailartseminaren und zum Aufregen mit den kurzen Grünphasen bei Ampeln. Hab ich mir so überlegt.
Und dann kam mir der Glitzerkleber dazwischen. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Außer, dass Glitzer immer gut ist.
Oder ich versuche es doch mit Kekse backen. Leider verbrennen mir die immer.
Verbleiben die Nailartseminare (irgendwie kann ich das gar nicht tippen) und Grünphasen bei Ampeln. Ob das mit Glitzer kombinierbar ist?
Ja, ich glaube das geht.
Ich entscheide: Alles ist gut.
Dank Glitzerkleber.