Ich habe immer mal wieder zum Thema Körper geschrieben, zum Thema Essen, zum Thema Sport. (Links findet ihr unten) Es ist nicht nötig die Texte zu kennen für diesen Beitrag, vieles würde ich heute so nicht mehr schreiben, weil ich Dinge anders beurteile, anders fühle, sie anders sind. Manches ist mir nahezu peinlich, als würde ich mich dafür schämen, wie verletzt ich war und wie sehr mich das bestimmt hat. Wie schade, dabei habe ich immer gekämpft, mit dem, was ich halt zur Verfügung hatte. Das wo ich heute bin, hätte sich mein 16-jähriges Selbsthass-Ich sich niemals vorstellen können. Weil Sport für mich lange voll der Terror war. Untrennbar verbunden mit weniger werden, mit Diäten, mit Zurichtung von Körper und Geist. Sport um des Sportes willen, unvorstellbar. Es wird Zeit für ein Update.
Ich habe Sport lange gehasst. Nicht als Kind, auch in der Schule hatte ich Spaß an Teamsportarten, konnte weiter machen bis die Lippen alle Farbe verloren haben. Aber ich war auch die, die als letzte gewählt wurde. Ich war die, die beim Sprinten mit Abstand am schlechtesten war. Ich war die, über die in der Halle wie auch in der Umkleide gelacht wurde. No fun. Trotzdem, Basketball oder Fußball spielen, reinstürzen, zeigen, dass ich dieses Mädchending nicht auf mir sitzen lassen kann – das ging immer. Wenn wir tanzen mussten und mit Tüchern wedeln, kam ich mir vor wie eine Mutation aus Roboter und Elefant und dachte sehnsüchtig an die Jungs nebenan, die so viel coolere Sachen machen durften. Weiterlesen