…niemals als schwäche darlegen lassen, was eigentlich eine stärke ist.
es könnte sich als höhepunkt von peinlichkeit einsortieren lassen, vor lauter leuten loszuflennen – gerade wenn von dir souveränität erwartet wird. als demütigend, schwach, hypersensibel und was nicht noch alles.
emotionalität ist anstrengend, aber es gibt viele gründe dafür. und wenn sie in einem kontext passiert, nennen wir ihn wissenschaft, wo diese nicht gerne gesehen wird, macht es das noch anstrengender.
doch wie absurd ist das in einer gesellschaft, die an so vielen punkten so scheiße ist. und wenn das mal weh tut, dann heißt das letztendlich auch nur, dass die realität nicht hinter einem wattebausch von internalisierter kackscheiße verschwindet.
dies ist ein ganz kleines plädoyer.
denn auch tränen lassen sich mit stolz tragen.
jo! und ich glaube wenn das vorhandensein von emotionen, das einwirken von gefühlen auf wissenschaftliche prozesse, das wirken von gefühlen und auf gefühle in formungsprozessen im wissenschaftsbetrieb, nicht mehr so oft verleugnet würde, dann würden viele dem ideal von “wissenschaftlicher objektivität” ehrlicher näher kommen. und dann müsste sich manches ändern – was gut wäre. ich verkneif mir mal weitere schachtelsätze dazu und freu mich einfach noch ne runde über dieses plädoyer und diesen stolz.